Organisation SKJV

Das Schweizerische Kompetenzzentrum für den Justizvollzug SKJV ist eine Stiftung mit Sitz in Fribourg. In unseren zentral gelegenen Räumlichkeiten arbeitet die Geschäftsleitung und die Hälfte der insgesamt rund 120 Mitarbeitenden des SKJV. Auch der Stiftungsrat tagt in Fribourg.

Ziele und Aufgaben

Die Stiftung Schweizerisches Kompetenzzentrum für den Justizvollzug SKJV hat den Zweck, die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD), die Kantone und die drei interkantonalen Strafvollzugskonkordate bei der Ausbildung des Personals und der eingewiesenen Personen sowie bei der Entwicklung des Justizvollzugs auf nationaler Ebene zu unterstützen. 

Aufgaben

Das SKJV hat folgende Hauptaufgaben:

  • Durchführung der theoretischen und praxisorientierten Aus- und Weiterbildung sowie der Führungsausbildung für die im Justizvollzug tätigen Personen;
  • Durchführung der Bildung der eingewiesenen Personen in den Vollzugseinrichtungen;
  • Erarbeitung von Grundlagen, Förderung des interdisziplinären Fachaustausches und Informationsmanagement im Fachbereich. 

Organigramm

Das SKJV ist wie folgt aufgegliedert:

  • Analyse und Praxisentwicklung
  • Bildung im Strafvollzug BiSt
  • Bildung Mitarbeitende Justizvollzug
  • Finanzen und Services
  • Human Resources
  • Direktionsassistenz und Übersetzungsdienst
  • Kommunikation

Organigramm

Statuten

Leistungskatalog

Das Schweizerische Kompetenzzentrum für den Justizvollzug trägt zur Weiterentwicklung des Justizvollzugs mit Leistungen und Themenschwerpunkten bei.

Leistungen 

Das SKJV

  • führt die qualifizierende Grundausbildung für die Mitarbeitenden der kantonalen Justizvollzugseinrichtungen durch 
  • führt die qualifizierende Führungsausbildung für das Kader der kantonalen Justizvollzugseinrichtungen durch
  • bietet Weiterbildung für Mitarbeitende des Justizvollzugs verschiedener Berufsgruppen an
  • bietet Basisbildung für Personen im Freiheitsentzug an
  • bereitet die Grundlagen zur Vermittlung von Fachwissen auf 
  • leitet und unterstützt Projekte
  • analysiert Daten und bietet ein Monitoring von Kennzahlen an
  • organisiert und fördert den interdisziplinären Fachaustausch
  • leistet Öffentlichkeitsarbeit für den Justizvollzug
  • betreibt im Auftrag des Vereins epjv die Geschäftsstelle «Prüfungswesen»

Themenschwerpunkte

  • Bildung der Mitarbeitenden im Justizvollzug
  • Bildung für inhaftierte Personen
  • Sicherheit und Schutz im Justizvollzug
  • Gesundheit im Justizvollzug
  • Personengruppen im Freiheitsentzug mit besonderen Bedürfnissen 
  • Wiedereingliederung und Rückfallprävention 
  • Professionalisierung und Ethik

Geschichte

1977 gründeten der Bund, die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) und die drei regionalen Strafvollzugskonkordate die Stiftung Schweizerisches Ausbildungszentrum für das Strafvollzugspersonal SAZ, deren Zweck darin bestand, den im Straf- und Massnahmenvollzug tätigen Personen die erforderliche berufliche Aus-und Weiterbildung in theoretischer und praktischer Hinsicht zu vermitteln. 

Neues Kompetenzzentrum

Im November 2013 beschloss die KKJPD ein schweizerisches Kompetenzzentrum für den Justizvollzug zu schaffen mit der Aufgabe, die Harmonisierung von entscheidenden Themen des schweizerischen Justizvollzugs voranzutreiben. Dabei soll die Stiftung auch die Ausarbeitung von Standards und Empfehlungen im Auftrag der KKJPD und die Förderung des Austauschs von Informationen und Best Practices zwischen den Kantonen und Konkordaten zum Ziel haben.

Alles unter einem Dach

Neben etablierten Institutionen und Angeboten wie das SAZ, Bildung im Strafvollzug (BiSt)*, Santé Prison Suisse (SPS) und Monitoring Justizvollzug wurden neu Leistungsbereiche wie Kapazitätsanalyse, Delikt- und Risikoorientierung, Sicherheit und Think Tank unter einem Dach vereint.

Hauptfokus: Bildung

Per 1.1.2024 hat die Stiftung ihren Fokus nochmals stärker gelegt. Der politische Harmonisierungsauftrag wurde im Zuge der Bereinigung der Gremienlandschaft Justizvollzug per 1.1.2024 zurück an die Kantone und Konkordate zurückgegeben. Damit kann sich die Stiftung nochmals fokussierter der Bildung des Personals und der inhaftierten Personen, dem Fach- und Informationsaustausch und einem schweizerisches Monitoring zu Entwicklungen im Justizvollzug widmen. 

 

* ab 2020